29.09.2015

Bouser Hospizwochen gehen in die zweite Runde

Die „Bouser Hospizwochen“ laden dazu ein, sich an vier aufeinander folgenden Dienstagen jeweils um 19 Uhr auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema Erwachsenen-Hospiz und Sterben auseinanderzusetzen.

 

Eine ganz besondere Veranstaltungsreihe hat der Förderverein des St. Barbara Hospizes in Bous im Jahr 2014 initiiert und wird sie in diesem Jahr fortsetzen: Die „Bouser Hospizwochen“ laden dazu ein, sich an vier aufeinander folgenden Dienstagen jeweils um 19 Uhr auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema Erwachsenen-Hospiz und Sterben auseinanderzusetzen.

 

Im Verlauf setzt jeweils ein thematisch passender Film einen Akzent, der im Thalia Kino in Bous gezeigt wird. Die Reihe startet am Dienstag, 13. Oktober, mit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“. 

 

Am Dienstag, 20. Oktober, findet unter dem Motto „Hospiz im Dialog“ eine Infoveranstaltung statt für alle Hauptamtlichen der Pastoralteams im Dekanat Saarlouis, Merzig, Dillingen und Wadgassen.

 

Die Veranstaltungsreihe wird weiter geführt am Dienstag, 27. Oktober, wieder mit einer Diskussionsrunde für jedermann. Es werden dort Experten aus den unterschiedlichen Fachrichtungen und Einrichtungen der Hospizlandschaft in unserem Umfeld den Gästen Rede und Antwort stehen. Der Abend steht unter dem Thema: "Wo willst DU denn einmal sterben?"
Die Teilnehmer des Abends werden eine neue Diskussionsart kennen lernen. Zu den Experten gehören Klaus Aurnhammer, Frau Karin Jacobs, Dr. med. Bernd Steffens und Frau Judith Köhler. Lassen Sie sich überraschen.

 

Den Abschluss der Bouser Hospizwochen 2015 findet in diesem Jahr im Thalia Kino Bous statt. Aufgeführt mit dem Film „Hin und weg“, (FSK ab 12 freigegeben) am 03. November.

Niemand möchte einsam sterben

 

Prälat Dr. Peter Prassel, Vorsitzender des Fördervereins St. Barbara Hospiz Bous, erklärt das Ziel der Veranstaltungsreihe folgendermaßen: „Wir möchten damit die breite Öffentlichkeit anregen, sich gedanklich auf das Thema Hospiz und Sterben einzulassen. Sterben gehört zu unserem Leben und lässt sich vor allem im fortgeschrittenen Alter kaum noch verdrängen. Aber im Sterben allein zu sein, das wünscht sich niemand. Es ist jedoch eine Tatsache, dass auf Grund des demografischen Wandels immer mehr Menschen im Alter immer öfter in Ein-Personen-Haushalten leben werden, mit steigender Tendenz in den nächsten Jahren. Dies hat auch zur Folge, dass immer mehr ältere Menschen in der Sterbephase alleine sind. Hier drängen sich für die Betroffenen und auch die Angehörigen Ängste und Sorgen in den Vordergrund.


Wir wollen diesen Ängsten aktiv entgegenwirken und unterstützen die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) unter der Leitung von Frau Judith Köhler dabei, am Standort Bous das stationäre Erwachsenenhospiz St. Barbara zu unterhalten.
Im St. Barbara Hospiz Bous sollen Schwerstkranke und Sterbende (sowie deren Angehörige) in der letzten Lebensphase einfühlsam begleitet werden. Neben professioneller Palliativpflege, medizinischer Versorgung und schmerztherapeutischer Betreuung ist unser Anliegen, Sterbenden eine würdige, liebevolle und auch spirituelle Begleitung bis zum Lebensende zu ermöglichen.“


Die Betreuung schwerstkranker Menschen für Gäste sowie für ihre Angehörigen sei kostenfrei, erklärt Prassel weiter. Nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen übernähmen die Kranken- und Pflegekassen die Kosten für diese Betreuungen jedoch nicht in voller Höhe.

 

„Deshalb sind Hospizeinrichtungen immer auf zusätzliche Spenden angewiesen. Und dazu benötigen wir die Unterstützung der Öffentlichkeit. Wir freuen uns sehr, dass uns beispielsweise die Betreiber des Thalia Kinos in Bous unterstützen, indem ein Teil des Eintrittsgeldes an den Förderverein fließt. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön.“

 

 

Mehr über den Förderverein und seine Arbeit finden Sie hier.

Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) Rhönweg 6, D-66113 Saarbrücken