„0,5 Prozent der Bevölkerung leiden an Epilepsie und ca. 5% der Bevölkerung erleiden einmal in ihrem Leben einen epileptischen Anfall. Die Epilepsien gehören zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen überhaupt“, erklärt Chatzikonstantinou. „Es ist wichtig, dass die Patienten frühzeitig zur Beratung kommen, um weitere Therapiemöglichkeiten zu besprechen.“
Im Prinzip kann jeder einen epileptischen Anfall erleiden. Epileptische Anfälle sind plötzlich auftretende neurologische Symptome, die durch eine Funktionsstörung des Gehirns entstehen. Mit epileptischen Anfällen gehen Epilepsien einher, eine Gruppe von unterschiedlichen Krankheiten des Gehirns, mit verschiedenen Ursachen und Anfallsformen. „Bereits nach einem erstmaligen Anfall ist es dringend notwendig, sich zeitnah neurologisch untersuchen zu lassen“, sagt Anastasios Chatzikonstantinou. „Einerseits sollte nach einer möglichen Ursache gesucht werden, die eventuell auch andere Probleme verursachen könnte. Andererseits sollte das Risiko für weitere Anfälle eingeschätzt werden und gegebenenfalls die Notwendigkeit einer Behandlung besprochen werden.“
Chatzikonstantinou, der seit November 2016 Chefarzt im CaritasKlinikum ist, leitete zuvor das Epilepsie-Zentrum der Universitätsmedizin Mannheim und hat die nötige Expertise mit nach Saarbrücken gebracht. Er ist unter anderem im Besitz des Zertifikats Epileptologie der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie.
Zu den am CaritasKlinikum angebotenen Untersuchungen gehören die hochauflösende Kernspintomographie des Gehirns, die Elektroenzephalographie („Hirnstromableitung“), sowie die Untersuchung des Nervenwassers. Bei unklaren Fällen kann in der Klinik eine Langzeit-EEG-Ableitung mit Videoaufzeichnung durchgeführt werden.
Chefarzt Chatzikonstantinou betont: „Ziel der Behandlung ist es, weitere Anfälle zu vermeiden. Der Großteil der Patienten lässt sich durch eine entsprechend angepasste Medikation, die in der Regel gut verträglich ist, sehr gut behandeln. In manchen Fällen können Neurostimulationsverfahren und vor allem spezielle Gehirnoperationen hilfreich und sinnvoll sein. Eine gute Beratung ist das A und O, denn es gibt viele Bereiche, in denen eine Epilepsie und ihre Therapie problematisch sein können, z. B. hinsichtlich der Arbeits- und Fahrtauglichkeit oder im Falle eines Kinderwunsches.“
Info:
Sie erreichen die Klinik für Neurologie am CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia unter (0681) 406 3101 oder online unter www.caritasklinikum.de/neurologie
Cookies
Bei Cookies handelt es sich um kleine Textdateien, die auf Ihrer Festplatte dem von Ihnen verwendeten Browser zugeordnet gespeichert werden und durch welche der Stelle, die den Cookie setzt, bestimmte Informationen zufließen.
Technisch notwendige Cookies
Diese Cookies sind notwendig, um die Grundfunktionen der Internetseite zu gewährleisten und können nicht deaktiviert werden. Üblicherweise werden sie als Antwort auf bestimmte Aktionen des Anwenders aktiviert, wie z. B. ein Login oder das Speichern der Datenschutzeinstellungen. Wenn Sie auch diese Cookies nicht wünschen, dann können Sie als Anwender grundsätzlich alle Cookies für diese Domain in den Browsereinstellungen unterbinden. Eine fehlerfreie Funktionalität dieser Internetseite kann dann aber nicht gewährleistet werden.
Verwendete Cookies:
Analytische Cookies
Diese Cookies werden für statistische Erhebungen eingesetzt und ermöglichen u. A. die Besucher dieser Seite und Seitenaufrufe zu zählen sowie die Herkunft der Seitenbesuche auszuwerten. Mit den Cookies sind wir in der Lage zu bestimmen, welche Inhalte unseren Besuchern am meisten gefallen und wie sie sich auf unserer Internetpräsenz bewegen.
Verwendete Cookies:
Funktionscookies
Diese Cookies ermöglichen eine bessere Funktionalität und eine Anpassung an Userpräferenzen z. B. für abgespielte Videos. Diese Cookies werden von externen Dienstleistern gespeichert. Die Deaktivierung dieser Cookies kann ausgewählte Funktionalitäten beeinflussen.
Verwendete Cookies: