04.03.2010

Friederike-Fliedner-Preis für die Caritasklinik St. Theresia

Friederike-Fliedner-Preis für die Caritasklinik

Für ihr Projekt „Implementierung eines multiprofessionellen palliativmedizinischen Konsiliardienstes“ erhält die Caritasklinik St. Theresia in diesem Jahr erneut den Friederike-Fliedner-Pflegepreis des Saarlandes vom Ministerium für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales. Lesen Sie dazu ein Interview mit Judith Köhler, Stationsleiterin der Palliativstation der Caritasklinik St. Theresia:  

F: Das Ministerium für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales verleiht der Caritasklinik St. Theresia in diesem Jahr erneut den Friederike-Fliedner-Pflegepreis des Saarlandes. Ausgezeichnet wird damit die „Implementierung eines multiprofessionellen palliativmedizinischen Konsiliardienstes“. Wie funktioniert dieser Dienst und welche Aufgaben hat er?

 

A: Der palliativmedizinische Konsiliardienst betreut die stationären schwerstkranken Patienten in unserer Klinik. Ziel ist  Kontrolle der Symptome, die bei Sterbenden häufig auftreten, etwa bei Schmerzen, Luftnot, Übelkeit und Schwäche.

 

F: Was ist das Besondere an dieser Art von Versorgung?

 

A: Die Betreuung Schwerstkranker und Sterbender stellt besondere Anforderung an die Behandelnden. Ziel ist es, die Lebensqualität der Patienten weitgehend zu erhalten. Nun können alle Stationen auf das professionelle Wissen der Palliativmedizin zugreifen, nicht nur die Patienten der Palliativstation.

 

F: Welche Vorteile haben die Patienten von dieser Art der Versorgung?

 

A: Nicht alle schwerstkranken und sterbenden Patienten unseres Hauses können auf die Palliativstation übernommen werden. Die Palliativstation, die über zehn Betten verfügt, ist häufig belegt. In der Unterstützung der Ärzte und Pflegeteams vor Ort auf den anderen Stationen ist es nun möglich, den Zugang zur palliativmedizinischen Versorgung allen betroffenen Patienten zu öffnen.

 

F: Welche Teams sind an diesem Konsiliardienst beteiligt und wie arbeiten sie zusammen?

 

A: Im palliativmedizinischen Konsiliardienst  arbeiten Ärzte und Pflegefachkräfte eng zusammen. Zum weiteren Behandlungsteam gehören Seelsorgerin, Psychologin, Sozialarbeiter und Physiotherapeuten, die bei Bedarf hinzugezogen werden.

 

F: Worin besteht Ihre Aufgabe in diesem Zusammenhang?

 

A: Als Stationsleitung der Palliativstation besteht meine Aufgabe in der Koordinierung und Betreuung der Pflegefachkräfte des Konsiliardienstes.

 

F: Was wünschen Sie sich für die Zukunft des multiprofessionellen palliativmedizinischen Konsiliardienstes?

 

A: Wir wünschen uns, dass alle Patienten sowohl im stationären wie auch im ambulanten Bereich eine angemessene palliativmedizinische Betreuung erhalten.

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