04.03.2010

90 Jahre Schwestern vom Heiligen Geist in Kleinblittersdorf

Dienst am Menschen im Namen Gottes

90 Jahre in Kleinblittersdorf: die Schwestern vom Heiligen Geist: Ihre Arbeit für arme, alte und kranke Menschen und ihr Einsatz für Kinder prägt seit neun Jahrzehnten Kleinblittersdorf mit. Die Schwestern vom Heiligen Geist haben guten Grund zu feiern. Und der Ort feiert mit.

 

Kleinblittersdorf. Vor 150 Jahren entstand in Koblenz der Orden der Schwestern vom Heiligen Geist. Die tatkräftigen Dienerinnen Gottes kümmern sich seither vor allem um Arme, Kranke und Kinder. Deutschlandweit feiern die Schwestern Jubiläum. Auch in Kleinblittersdorf.

 

„Bei uns kommt hinzu, dass wir seit 90 Jahren in Kleinblittersdorf sind“, sagt Schwester Tabitha im Seniorenzentrum Hanns-Joachim-Haus und blickt auf die Jahrzehnte an der Oberen Saar zurück. Früher lebten die Schwestern im sogenannten Kloster. „Es war ein großes Haus mit riesigem Areal, das unser Orden von der Familie Rexroth geschenkt bekam“, erklärt Schwester Tabitha. Ob allein stehende Mütter, Kinder, Arme oder Kranke: Bei den Heilig-Geist-Schwestern bekam jeder einen Platz, der ihn brauchte. In den sechziger Jahren wurde das Kloster abgerissen.

 

An seiner Stelle entstand das Hanns-Joachim-Haus, benannt nach dem Sohn der Familie Rexroth. Noch heute werden in Kleinblittersdorf alte, behinderte und junge Menschen betreut.

 

Immer dabei sind die 15 Schwestern vom Heiligen Geist, die noch im Kleinblittersdorfer cts-Seniorenzentrum Hanns-Joachim-Haus leben. Die Schwestern bewohnen eine eigene Etage und sind oft im Ort zu finden, wo sie großes Ansehen genießen.

 

Allerdings hat der Orden, wie viele andere geistliche Gemeinschaften auch, große Nachwuchsprobleme. Schwester Tabitha sagt: „Wir sind noch 15 Schwestern in Kleinblittersdorf und nicht mehr die Jüngsten“, sagt sie. „Saarlandweit gibt es in Kleinblittersdorf, Dudweiler und Wemmetsweiler noch etwa 40 Schwestern vom Heiligen Geist. Früher waren es fast 100.“ 700 Heilig-Geist-Schwestern kümmerten sich einst weltweit um Menschen. Heute sind es noch knapp 250.

 

Die Jubiläumsfeiern begannen am Freitag mit einer heiligen Messe im Hanns-Joachim-Haus. Danach wurde eine Fotoausstellung über das Wirken der Schwestern im Ort und das ehemalige Kloster eröffnet. leh

 

Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 12. Mai 2007

 

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