14.09.2012

Ein arbeitsreiches und gesegnetes Leben

CaritasKlinikum Saarbrücken St. Josef Dudweiler feierte den 100. Geburtstag von Schwester Arsenia

CaritasKlinikum Saarbrücken St. Josef Dudweiler feierte den 100. Geburtstag von Schwester Arsenia

 

Schwester Arsenia vom Orden der Schwestern vom Heiligen Geist vollendete am Donnerstag, 13. September, ihr 100. Lebensjahr. Zahlreiche Gratulanten hatten sich an diesem Tag im CaritasKlinikum Saarbrücken St. Josef Dudweiler eingefunden.

 

Schon zum morgendlichen Dankgottesdienst hatten sich viele Angehörige, Ordensschwestern und Mitarbeiter in der Kapelle des CaritasKlinikums Saarbrücken St. Josef Dudweiler versammelt, um gemeinsam mit Schwester Arsenia ihren ganz und gar nicht alltäglichen Geburtstag mit Liedern und Gebeten zu feiern. „Wir möchten heute vor allem danke sagen, dass Schwester Arsenia dieses im wahrsten Sinne des Wortes gesegnete Alter erreichen darf“, eröffnete Pastor René Unkelbach den Gottesdienst, im Laufe dessen er auf das erfüllte Leben der Jubilarin einging.

 

Als Älteste von acht Geschwistern in Zell-Kaimt an der Mosel geboren, hatte sie keinen einfachen Start ins Leben, war schon als Kind an einen arbeitsamen Alltag gewöhnt. Trotz aller Entbehrungen habe es ihr in ihrer Familie an nichts gefehlt, betont Schwester Arsenia. Dort, wie auch in ihrem späteren Ordensleben, lernte sie, die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen. „Die wahren Schätze finden sie nicht in materiellen Werten, sondern in der Begegnung mit Gott und anderen Menschen“, so Pastor Unkelbach. Mit dieser Einstellung bereichert Schwester Arsenia bis heute Tag für Tag das Leben ihrer Mitmenschen. „Wer rastet, der rostet“, scheint das Motto der ebenso frommen wie fleißigen Frau zu sein.

 

Bereits im Mai konnte Schwester Arsenia ihr 70-jähriges Ordensjubiläum begehen. Auch als Ordensschwester blickt sie auf ein bewegtes Leben zurück: Nach dem II. Weltkrieg verbrachte sie zehn Jahre bei den Augustinern in Würzburg, weil im Mutterhaus in Koblenz alles zerstört war. Als sie dann nach Saarbrücken kam, war sie dort unter anderem im Willi-Graf-Haus tätig, seit 31 Jahren gehört sie zu einer von nunmehr neun Schwestern in Dudweiler, wo sie in der Großwäscherei arbeitete.

 

Ungeachtet ihrer 100 Jahre ist die Seniorin noch erstaunlich fit – körperlich wie geistig. Zwar hilft sie sich im Alltag mit einem Gehstock aus, zu gegebenem Anlass wirft sie diesen aber auch gerne einmal in die Ecke und schwingt stattdessen das Tanzbein, wie Schwester Oberin Solina erzählt: „Kürzlich hat sie noch an unserem Seniorentanz teilgenommen. Das Video, das dort von ihr entstanden ist, wird heute Nachmittag auf ihrer Geburtstagsfeier vorgeführt.“

 

Trotz ihrer ausgesprochenen Rüstigkeit wollte die Oberin das Geburtstagskind aber dann doch nicht mit dem Wissen um eine geplante Feier belasten, und so waren die zahlreichen Gratulanten, die sich den ganzen Tag über im Klinikum einfanden, eine große Überraschung. „Selbst heute Morgen wusste sie noch nicht, dass ihre Familie kommen würde. Als sie dann die zahlreich erschienene Verwandtschaft sowie die gesamte Schwesternschaft aus Koblenz sah, freute sie sich natürlich riesig“, erzählt Schwester Solina. Gefeiert wurde schließlich bis in den Abend hinein, schließlich wollten alle Besucher der Jubilarin persönlich gratulieren, ihr mit einem Gedicht oder Lied eine Freude bereiten.

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