04.07.2017

Eine der ersten Adressen für Darmkrebspatienten

Professor Manfred Lutz, Chefarzt im CaritasKlinikum Saarbrücken, wieder auf der Focus-Liste der Top-Ärzte Deutschlands
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Er gilt auf seinem Gebiet als einer der führenden Spezialisten. Professor Manfred Lutz, Chefarzt im CaritasKlinikum Saarbrücken, gehört nach den Recherchen der Magazine Focus und Focus-Gesundheit auf dem Feld der Tumorerkrankungen des Verdauungstraktes zu den empfehlenswerten Adressen in Deutschland. Die Focus-Liste der Top-Ärzte dient vielen Betroffenen als hilfreicher Wegweiser.

 

Die Gründe für eine solche Auszeichnung sind vielfältig: Die Zufriedenheit der Patienten, die Beurteilung der Fachkollegen und das Therapieangebot spielen eine entscheidende Rolle. Schwerpunkt der Abteilung von Professor Lutz ist die Früherkennung und endoskopische Therapie von bösartigen Tumoren und ihren Vorstufen in der Speiseröhre, im Magen, im Dünn- und Dickdarm. Bei der Endoskopie schaut der Mediziner mit Hilfe eines schlauchförmigen Instruments in das Körperinnere hinein. Lutz: „Dank Früherkennung und Endoskopie vermeiden wir inzwischen in vielen Fällen eine Bauchoperation.“

 

Lutz und sein Team haben gerade erst neue, besonders hochauflösende Endoskope in Betrieb genommen. Damit können Tumore noch früher erkannt und dann rein endoskopisch, also ohne Vollnarkose und Bauchschnitt, entfernt werden. Dank der modernen Technik ist es inzwischen auch möglich, manche Tumore die größer als 5 cm sind, mit dieser schonenden Methode herauszuschälen.

 

Zur palliativen Behandlung weit fortgeschrittener Tumore, die nicht mehr bestrahlt werden können, bietet das Klinikum auf dem Saarbrücker Rastpfuhl als eine der wenigen Klinik eine so genannte Photodynamische Therapie an. Mit Hilfe einer lichtempfindlichen Wirksubstanz, die injiziert wird, und Laserlicht wird dabei im Tumorgewebe ein „Sonnenbrand“ ausgelöst und so das Gewebe zerstört.

 

Es sind allerdings nicht nur die Erkennung und Behandlung schwerer Erkrankungen, die Lutz beschäftigen. Ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit ist das Forschen nach neuen, erfolgversprechenden Therapien. Der wissenschaftliche Schwerpunkt seiner Abteilung liegt auf Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Lutz wird in Kürze gemeinsam mit allen Kliniken und Onkologen im Saarland sowie dem epidemiologischen Krebsregister eine Studie starten, bei der über drei Jahre lang alle Patienten mit Pankreaskarzinom nach ihren Symptomen und Diagnosepfaden befragt werden, um so die Früherkennung und die Versorgungsstrukturen weiter zu verbessern. Außerdem soll unter der Leitung des Spezialisten aus dem Saarland in mehr als 30 Zentren in ganz Deutschland eine Studie starten, die sich mit Patienten mit fortgeschrittenem Pankreaskarzinom, die bereits eine Chemotherapie erhalten haben, befasst. Ziel ist es, diejenigen zu erkennen, die von einer weiteren Chemotherapie profitieren, damit unnötige Belastungen durch Therapien und Nebenwirkungen vermieden werden können.

 

Lutz: „Bei allem Fortschritt und den wachsenden Möglichkeiten der modernen Spitzenmedizin ist uns aber auch eines wichtig: Wir wollen nicht nur das medizinisch und technisch Machbare. Der Patient steht bei uns im Mittelpunkt, ihm muss es gut gehen. So sind zum Beispiel auch Fragen der Ernährung und körperlichen Bewegung von Bedeutung. Auch hier sehen wir uns in der Verantwortung.“

 

Autor: Lutz / Foto: Iris Maurer

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