29.12.2010

Gemeinsam gegen den Krebs: Caritasklinik erneut als Onkologisches Spitzen-Zentrum zertifiziert

Prüfer loben hohe Qualifikation der Ärzte und Pfleger: Das Onkologische Zentrum der Caritasklinik St. Theresia leistet hervorragende Arbeit. Zu diesem Ergebnis kamen die Prüfer der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO), die das Zentrum kürzlich rezertifizierten.

Prüfer loben hohe Qualifikation der Ärzte und Pfleger    

 

Das Onkologische Zentrum der Caritasklinik St. Theresia leistet hervorragende Arbeit. Zu diesem Ergebnis kamen die Prüfer der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO), die das Zentrum am 30. November rezertifizierten. Überprüft wurden unter anderem die Arbeitsabläufe, die Ausbildung und Qualifikation des pflegerischen und medizinischen Personals sowie die Umsetzung von Therapie-Empfehlungen. Bereits 2007 war das Onkologische Zentrum als erstes Zentrum in südwestdeutschen Raum von der DGHO zertifiziert worden.

 

„Im Onkologischen Zentrum der Caritasklinik arbeiten die Klinik für Hämatologie und Onkologie, die Strahlenklinik und die Klinik für Palliativmedizin eng zusammen. Die gemeinsame Zertifizierung dieser drei Kliniken als eine Versorgungseinheit ist in dieser Form bundesweit einmalig“, sagt Prof. Dr. med. Axel Matzdorff, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie und Leiter des Onkologischen Zentrums.

 

Die Chefärzte der zum Onkologischen Zentrum gehörigen Kliniken treffen sich regelmäßig zu interdisziplinären Fallkonferenzen und besprechen, welche Therapie für den einzelnen Patienten am sinnvollsten ist. Je nach Krankheitsbild entscheiden die Mediziner, ob dem Patient mit einer Operation, einer Chemotherapie, einer Bestrahlung oder einer Kombination verschiedener Therapieformen am besten geholfen werden kann. „Dadurch ist es uns möglich, die Abläufe erheblich zu beschleunigen“, so Axel Matzdorff.

 

Außerdem profitieren die Patienten von der hohen Qualifikation der Pfleger und Ärzte, die von den Prüfern der DGHO als besondere Stärke des Onkologischen Zentrums benannt wurde. Zahlreiche Pflegekräfte verfügen über Fachausbildungen Onkologie, Schmerz-Onkologie-Palliativ oder Palliativ Care. Auch in modernste Geräte wurde investiert: So hat die Strahlenklinik unter Leitung von Dr. med. Achim Schmieder ihren Gerätepark vollständig erneuert und zwei hochmoderne Linearbeschleuniger angeschafft.

 

Die starke Integration der Palliativmedizin ist eine weitere Besonderheit des Onkologischen Zentrums und stellt sicher, dass auch Menschen mit nicht heilbaren Krebserkrankungen optimal behandelt werden. „Krebs bedeutet mittlerweile nicht mehr den sicheren Tod“, so Prof. Matzdorff. „Ein Patient mit nicht heilbarem Krebs lebt heute im Durchschnitt doppelt so lange wie noch vor zehn Jahren.“  Ziel der Palliativmedizin sei es, eine möglichst hohe Lebensqualität für die Patienten sicherzustellen, etwa durch die Verabreichung von Schmerzmitteln und eine psychologische Begleitung. Letztere wird im Onkologischen Zentrum allen Krebspatienten angeboten. Sie können bei Bedarf die Unterstützung einer Psychoonkologin in Anspruch nehmen.

 

Trotz der erfolgreichen Rezertifizierung hat sich das Onkologische Zentrum für 2011 bereits die nächsten Ziele gesetzt. So soll die Erfassung der Patientendaten in Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Krebsregister ausgebaut werden, um Politik und Kostenträger umfassend über die Entwicklung der Versorgung von Tumorpatienten zu informieren. Auch die operative Versorgung von Tumorpatienten hat in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte gemacht. Die räumlichen Voraussetzungen hierfür schafft die Caritasklinik derzeit mit dem Bau eines neuen Operationstraktes.

 

Hintergrund

 

Entstehung des Onkologischen Zentrums

 

1988 wurde an der Caritasklinik die erste Hauptfachabteilung für Hämatologie und Onkologie im Saarland eröffnet. 1999 nahm die Strahlenklinik ihre Arbeit auf, 2002 eröffnete die Klinik für Palliativmedizin. Damit stand das Kerngerüst des heutigen Onkologischen Zentrums. Alle anderen Abteilungen der Caritasklinik St. Theresia, des Krankenhauses St. Josef in Dudweiler und die niedergelassenen Ärzte des Medizinischen Versorgungszentrums an der Caritasklinik (MVZ) Rheinstrasse sind als Kooperationspartner in das Onkologische Zentrum integriert. Für die Patienten bedeutet dies kurze Wege, kurze Wartezeiten und eine Versorgung „aus einer Hand“.

 

Patientenzahlen

 

In der Klinik für Hämatologie/Onkologie wurden 2010 fast 2000 stationäre Fälle behandelt. Dazu kommen fast 10.000 ambulante Patientenkontakte. Die Zahl der Chemotherapiezubereitungen im stationären Bereich beläuft sich 2010 auf rund 5500, im ambulanten Bereich sind es etwa 4500. Die Sektion für Palliativmedizin betreute im gleichen Zeitraum 300 stationäre, die Radioonkologie rund 1700 ambulante Patienten. 

 

Ansprechpartner für die Presse:

 

Prof. Dr. med. Axel Matzdorff, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie der   Caritasklinik St. Theresia, Leiter Onkologisches Zentrum Saarbrücken, Tel. 0681-406-1101, E-Mail: a.matzdorff@caritasklinik.de

 

Susanne Moll, Direktionsassistentin der Caritasklinik St. Theresia, Tel. 0681/406-2802,

E-Mail: s.moll@caritasklinik.de

 

Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) Rhönweg 6, D-66113 Saarbrücken