04.03.2010

Renate Legroux ist seit Januar Patientenfürsprecherin an der Caritasklinik St. Theresia

"Die Klinik liegt mir einfach am Herzen"

 

Renate Legroux ist seit Januar Patientenfürsprecherin an der Caritasklinik St. Theresia auf dem Rastpfuhl

 

„Das christliche Handeln ist mir sehr wichtig. Es leitet mich in allem. Als eine meiner Aufgaben habe ich es immer angesehen, Gottvertrauen zu vermitteln.“ Renate Legroux ist seit Januar Patientenfürsprecherin an der Caritasklinik St. Theresia in Saarbrücken. Sie ist für die Belange und Beschwerden der Patienten da und bietet ihnen vor allem eines: Zeit. „Oft reicht es schon, aufmerksam zuzuhören. Die Zeiten haben sich geändert – auf den Stationen geht es heiß her. Und die Menschen sind einfach auch anspruchsvoller geworden.“ Und genau in diesem Spannungsfeld findet die 70-jährige Renate Legroux ihr Aufgabengebiet: Mein Anliegen ist es, dass die Patienten zufrieden nach Hause gehen – in dem Wissen, dass hier wirklich alles für sie getan worden ist.“

 

Mit der Caritasklinik verbindet Renate Legroux aus Sotzweiler eine lange gemeinsame Geschichte. Sie beginnt im Jahr 1981, als sie dort ihre Arbeit als Hebamme aufnimmt. „Es gab wenig Hebammen zu dieser Zeit, und Schwester Kuniberta hat mich einfach aus St. Wendel abgeworben“, sagt sie und lächelt. Einfach war es nicht immer mit einer vollen Stelle, drei Kindern und einem langen Anfahrtsweg, aber „die Arbeit hat mich immer getragen. Ich hatte auch einen großartigen Schutzengel an meiner Seite: Ich habe niemals unter meinen Händen eine Frau oder ein Kind verloren“, erzählt sie.

 

1983 gründete die Caritasklinik eine Hebammenschule und setzte Renate Legroux an deren Spitze. Sie bildete über 130 Schülerinnen aus und übernahm zusätzlich den Vorsitz des saarländischen Hebammenverbandes. Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium setzte sie sich für eine einheitliche Anerkennung außereuropäischer Diplome bei den Hebammen ein. „Die Klinik hat mich immer wieder für diese Aufgaben freigestellt“, betont Renate Legroux.

 

Mit 63 ging sie dann „mal kurz“ in Rente, um nach dem plötzlichen Tod ihrer Nachfolgerin in der Hebammenschule kurzentschlossen wieder in den Beruf zu springen. „2004 ging ich dann endgültig in den Ruhestand.“ Doch ihre Verbundenheit zur Klinik war nach wie vor sehr groß – und seit 2007 ist sie wieder da, in ihrer Klinik, ihrem „ersten Wohnsitz“, wie sie sagt. „Es ist mir ein Anliegen, für die Klinik zu arbeiten. Sie liegt mir einfach am Herzen.“ Dass sie ihr Können in den Dienst eines christlichen Hauses stellt, ist ihr dabei ganz wichtig. „Mal ein Abendgebet sprechen oder eine Kerze für jemanden anzünden – das tut der Seele gut.“

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