04.03.2010

Seit 18 Jahren Omas Küche im SeniorenHaus Bergfriede

Im Haus Bergfriede haben sie schon so viel Schönes erlebt

 

Das Team von „Omas Küche“ kümmert sich seit 18 Jahren um die Bewohner im Caritas SeniorenHaus Bergfriede in Bous.

 

„Muss i denn, muss i denn zum Städele hinaus…“, singt Renate Folz aus Elm und klatscht dabei kräftig im Takt. Und nach und nach kommt Bewegung in den Gemeinschaftsraum im SeniorenHaus Bergfriede in Bous. Die Bewohnerinnen und Bewohner an den Tischen wiegen sich im Takt, klatschen und singen mit. Manche laut, manche bewegen nur den Mund mit. Sie erinnern sich an den Text und an früher – und bei manch einem zieht ein leichtes Lächeln übers Gesicht. Dieses Lächeln bedeutet Renate Folz sehr viel. „Ich habe hier schon so viel Schönes erlebt“, erzählt sie und bekommt das Strahlen gar nicht mehr aus den Augen. „Das gibt mir so viel!“ Seit 25 Jahren engagiert sich Renate Folz für das SeniorenHaus Bergfriede in Bous. Zunächst ging sie als Besuchsdienst auf Station.

 

Vor 18 Jahren kam ihr dann die Idee, sich in größerem Rahmen für die alten Damen und Herren einzusetzen – und sie gründete „Omas Küche“. „Zunächst haben wir einzelne Nachmittage gestaltet, an Fasching und im Advent. Und das wurde dann immer mehr, seit 10 Jahren gestalten wir einmal im Monat einen Nachmittag für die Senioren.“ Wir – das sind vier bis fünf Frauen und Männer. Dazu gehört auch Rudi Philippi. Er sitzt an Klavier oder Akkordeon und begleitet die Gesangsstücke im rund einstündigen Programm. Die wechseln sich ab mit lustigen und besinnlichen Vorträgen, gerne auch von den Bewohnerinnen und Bewohnern selbst. „Ich frage immer in die Runde, ob jemand etwas vortragen möchte. Einmal hat jemand „ Die Glocke“ komplett auswendig vorgetragen – da waren wir alle aufs Höchste beeindruckt“, erzählt Renate Folz.

 

Wie es der Name „Omas Küche“ nahe legt, gibt es natürlich zu Beginn des bunten Programms am Nachmittag eine ansehnliche Auswahl an verschiedensten Kuchen und Kaffee – damit keiner mit knurrendem Magen Lieder singen muss. Am Hunger liegt es also sicher nicht, dass den Anwesenden plötzlich beim Lied über die Großmutter der Text ausgeht und die Melodie nur noch gesummt wird. Da steht Renate Folz auf und scherzt: „Wenn wir das nächste Mal wiederkommen und Ihr könnt den Text von einem Lied nicht, dann müsst Ihr eine Woche lang das Geschirr spülen“ – und zwinkert lustig in die Runde. Das Gelächter in der Runde ist groß, als Rudi Philippi und Renate Folz das nächste Lied anstimmen: „Schwarzbraun ist die Haselnuss…“

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