04.03.2010

Senioren außer Rand und Band im Haus am See

Senioren außer Rand und Band - Ältestes Prinzenpaar, Büttenknüller & donnernde Raketen

 

Caritas Seniorenzentrum Haus am See. Das närrische Publikum sah ein abwechslungs-reiches Programm mit Büttenreden und Showeinlagen. Doch nicht nur im Haus am See wurde gefeiert, geschunkelt, gesungen und gelacht.  „Ich war früher ein richtiges Fasnachtsmädel“ jubelte Bewohnerin Erika Taube und schüttelte eine Büttenrede nach der anderen aus ihrem Ärmel. Von der „Oma von heute“ bis zu den ratschenden Mäulern „die Schniss“ erzählte das 84-jährige Urgestein so manche Anekdote aus dem Leben. Für diese Veranstaltung und die kommenden Faschingstage ließ Erika Taube kurzerhand ihre Faschingskostüme aus früheren Zeiten „einfliegen“. Als Prinzenpaar grüsste dieses Jahr „Maria die I.“  (Bewohnerin Maria Müller, 94) und „Jakob der I“ (Bewohner Jakob Lermen, 81). Sie brachten ihre Gäste auf die richtige närrische Welle. Man munkelte sogar, ob beide wohl das älteste Prinzenpaar der diesjährigen saarländischen Faschingssaison waren? Zusammen zählen sie 175 Jahre. Dies klingt sehr nach einem neuem „Rekord“. Bereits am Mittwoch um 08.11 Uhr wurde im Caritas Seniorenzentrum Haus am See die „närrische Zeit“ ausgerufen. Bei einem großen Frühstücksbuffet traf man sich bestens gerüstet und kostümiert um gemeinsam die Faschingszeit einzuleiten. Der Pastor in der Bütt hat im Haus am See Tradition. Pastor Jung verlegte seine „Predigt“ unter dem Motto „…wie’s früher mal war“ von der Kapelle in das bunt geschmückte Faschingsfoyer. Nun ging es Schlag auf Schlag weiter. Büttenredner brachten mit gekonnten Vorträgen die Zuhörer in Schwung. Bungalowbewohnerin Roswitha Massing strapazierte mit ihren Einlagen „ich finde mich schön“ und „ die Braut“ die Lachmuskeln des närrischen Publikums. Zugaberufe erschallten und mehrstufige Raketen donnerten durchs Seniorenzentrum. Auch Mitarbeitern Ellen Alles berichtete in witziger Form über ihre Kollegen und den Alltag im Seniorenhause mit lustigen Pointen. Jede Menge Applaus erntete die Seniorentanzgruppe „60plus“ aus Neunkirchen/Nahe für ihre gelungenen Tanzdarbietungen. Zwischen den einzelnen Vorträgen sorgten obligatorische Schunkelrunden für die gute Stimmung. Alleinunterhalter Engelbert Leid fand dabei immer den richtigen Ton. Über fünf Stunden herrschte Frohsinn und Ausgelassenheit und es wurde so mancher vergnügliche Unsinn verzapft. „Es ist schön zu sehen, wie die Bewohner an solchen Tagen aufblühen und so manch ungeahntes Talent zum Vorschein kommt.“  freute sich Hausleiterin Steffi Gebel. 

 

Doch der Höhepunkt der „Haus am See -  Faschingssaison“ sollte noch kommen: Am fetten Donnerstag waren Hausleiterin Gebel und die närrischen Bewohner im Bürgerhaus Neunkirchen/Nahe zum Weiberfasching eingeladen. Das Caritas Seniorenzentrum zog  samt Prinzenpaar und Bewohnernarretei in den prall gefüllten Saal ein und belebte die ohnehin schon gute Stimmung im Bürgerhaus. Beim Büttenknüller von Hausleiterin Gebel musste Bungalowbewohnerin Else Kirch dran glauben. Doch Else Kirch nahm es gelassen und konterte mit einer gelungenen Revanche in der Bütt. Damit hatte sie natürlich die Lacher auf ihrer Seite. Nach wiederholten Einlagen der Bewohnerinnen Massing und Taube vom Vortag wurde im Saal schwungvoll getanzt und fröhlich mitgeschunkelt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Ortsvorsteher Arno Stockmar und der gesamten Ortsgemeinde Neunkirchen/Nahe für diese herzliche Einladung und Abwechslung. Dieses wunderbare Faschingserlebnis werden die Senioren vom Haus am See noch lange im Gedächtnis behalten.

 

Bildergalerie folgt...

 

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