20.04.2010

Tag der Offenen Tür am Krankenhaus St. Josef

Mit einer offiziellen Eröffnung am Freitag, 7. Mai, und einem Tag der Offenen Tür am Sonntag, 9. Mai, feierten die Verantwortlichen aus dem Krankenhaus St. Josef Dudweiler den Abschluss ihres Neu- und Umbaus.

Neben einem tollen Rahmenprogramm (Kindermodenschau, Kunstmalerei, Spiele u.ä.) gab es Vorträge, Vorführungen, Besichtigungen, Live-Operationen, Demonstrationen am Dummy, unentgeltliche Gesundheits-Checks inkl. Blutdruck-, Blutzuckermessungen, Ultraschalluntersuchungen für werdende Mütter, Ultraschalluntersuchungen für Schilddrüse und Arterien, Aromatherapien und wohltuenden Massagen und noch vieles mehr.

 

 

Hier finden Sie ein Interview mit der Kaufmännischen Direktorin des Krankenhauses, Dipl.-Kffr. Abir Giacaman

Redaktion: Frau Giacaman, Sie haben seit vielen Jahren an der Planung und Realisierung dieser Baumaßnahme gearbeitet. Was war der Anlass der Baumaßnahmen?

Frau Giacaman: Bekannt ist in unserer Branche, dass eine Klinik, die nicht baut, stagniert. Denn bauen bedeutet, Strukturen anzupassen an eine inhaltliche Weiterentwicklung. Sowohl die Medizin selbst als auch die Gesamtanforderungen an die Kliniken befinden sich in ständiger Fortentwicklung.

 

 

Redaktion: Welche Ziele wurden bei dieser Baumaßnahme verfolgt?

Frau Giacaman: Wir haben sechs wesentliche Ziele verfolgt: Bauliche Strukturen zu schaffen, die die Fuktionalität und somit die Qualität sowie die Wirtschaftlichkeit fördern – dazu gehören die Zusammenfassung der diagnostischen Bereiche, die Schaffung von größeren Pflegeeinheiten durch Neuplatzierung des Stationsstützpunktes. Ein weiteres Ziel war die Schaffung neuer, geeigneter Bereiche für moderne Konzepte, wie die Einheit des ambulanten Operierens. Die Logistik wurde verbessert durch die Schaffung neuer Aufzüge und durch eine dezentrale Aufbereitung einiger Funktionen wie die Bettenaufbereitung. Von Bedeutung war die weitere Entwicklung der Parksituation und Funktionalitäten auf dem Gelände. Eine Generalsanierung zum Erhalt der baulichen Substanz war ebenfalls ein Ziel. Weiterhin war die Verbesserung der Ästhetik und des Gesamtambientes ein wesentliches Ziel.  

 

 

Redaktion: Natürlich fällt die Ästhetik wesentlich ins Auge. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrienden?

Frau Giacaman: Absolut. Wir haben mit sehr viel Liebe zum Detail größten Wert auf Ästhetik, Ambiente und Kunst gelegt. Das Ergebnis ist meines Erachtens sehr zufriendenstellend: Wohlfühlatmosphäre, die stimmig, beruhigend und sehr kunsvoll ist. Dies wird der Psyche der Patienten, Besucher aber auch des Personals gut tun. Davon bin ich überzeugt. Herzstück des Ganzen ist das moderne und freundliche Eingangsfoyer im Neubau, das dem Gast des Krankenhauses einen Hotelcharakter suggeriert.

 

 

 

Redaktion: Also spielt das Thema Patientenorientierung für die Wettbewerbsfähigkeit der Klinik eine besondere Rolle?

Frau Giacaman: Viele Patienten informieren sich heute sehr genau und stellen Vergleiche an, bevor sie sich für oder gegen ein Krankenhaus entscheiden. Deshalb tun wir gut daran, transparent zu machen, was wir leisten und wo wir besonders gut sind. Immer wichtiger sind da die Informationsplattformen wie das Internet, die Qualitätsberichte, aber auch Veranstaltungen am Krankenhausstandort, die mit der Presse und dem Hörfunk eng abgestimmt werden.

 

 

Redaktion: Was fällt Ihnen nach den ersten Wochen im Krankenhaus St. Josef nach der Fertigstellung auf? Was ist anders im Verhältnis zurzeit vor der Baumaßnahme?

Frau Giacaman: Schönheit und Zufriedenheit! „Schön“, „sehr schön“ und „toll“ sind die Worte, die zur Zeit meine Ohren am meisten erreichen. Dies freut mich zutiefst, denn wir alle haben sehr hart an der Maßnahme gearbeitet. Die Patienten, Kooperationspartner und Mitarbeiter mussten sehr viel Geduld und Ausdauer an den Tag legen! Nun gilt es: Früchte ernten.

 

 

Redaktion: Sie sprachen davon, dass Baumaßnahmen inhaltliche Entwicklungen nachvollziehen. Wie wurde St. Josef Dudweiler denn zuletzt weiterentwickelt?

Frau Giacaman: Über unsere besonderen Schwerpunkte sprechen ja die Beiträge dieser Ausgabe. Aber lassen Sie mich Ihnen das Beispiel unseres einmaligen Schilddrüsenzentrums nennen, das wir als Synthese zwischen der internistischen Endokrinologie und der endokrinen Chirurgie geschaffen haben. Der Zulauf hier ist enorm. Eben weil das Angebot inhaltlich und qualitativ einmalig ist. Unsere Spezialklinik für End- und Dickdarmkrankheiten – die Koloproktologie - genießt einen überregional ausgezeichneten Ruf und hilft bei den „üblichen“ und sehr speziellen Krankheitsbildern dieses Gebietes. Teilweise kommen Patienten zu uns hier aus dem ganzen Bundesgebiet und sogar aus dem Ausland! Spezialgebiete finden Sie in unserer plastischen und ästhetischen Chirurgie, auf dem Gebiet der Geburtshilfe, der Einbau von Endoprothesen und in anderen Bereichen.

 

 

Redaktion: wird also die Klinik im Ort und darüber hinaus gut angenommen?

Frau Giacaman: Oh ja. Die Klinik wird immer noch liebevoll „das Kloschder“ genannt. Wir haben vor wenigen Monaten auch ein Kuratorium gegründet. Mitglieder sind viele örtliche wichtige Persönlichkeiten aus Politik, Kirche und Wirtschaft, eben um diese Verankerung in der Gemeinde zu festigen und pflegen.

Redaktion: Wir danken Ihnen für das Gespräch.

 

 

Mehr finden Sie auf der Homepage des Krankenhauses St. Josef.

 

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