28.11.2011

Zeugnisse des persönlichen Glaubens

Hauptamtliche und Ehrenamtliche trafen sich zur Tagung des Netzwerks SeniorenSeelsorge der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken und des Bistums Trier. Die Fachtagung des Netzwerks SeniorenSeelsorge der cts und des Bistums Trier sollte möglichst viele Menschen zusammenbringen, die in diesem Arbeitsfeld tätig sind.

Hauptamtliche und Ehrenamtliche trafen sich zur Tagung des Netzwerks SeniorenSeelsorge der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken und des Bistums Trier

 

„Ich bin das Wasser des Lebens“ – unter diesem Motto trafen sich Hauptamtliche und Ehrenamtliche aus der SeniorenSeelsorge in der Zentrale der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken. Die Fachtagung des Netzwerks SeniorenSeelsorge der cts und des Bistums Trier sollte möglichst viele Menschen zusammenbringen, die in diesem Arbeitsfeld tätig sind – ob im SeniorenHaus oder in der Pfarrei. Rund 60 von ihnen folgten der Einladung und so konnte Stephan Manstein, Direktor des Geschäftsbereichs Alten- und Jugendhilfe der cts, zu Beginn viele unterschiedliche Gruppen willkommen heißen: Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus der Pflege und aus der Seelsorge, katholische und evangelische Christen. „Die Zusammensetzung der Teilnehmer dieser Tagung zeigt schon sehr deutlich den Netzwerk-Gedanken, den wir hier ja auch in den Mittelpunkt stellen wollen“, sagte er und erinnerte noch einmal an die Auftaktveranstaltung im Jahr 2010, bei der Bischof Dr. Stephan Ackermann persönlich den Startschuss für dieses Projekt gegeben hatte.

 

Im Anschluss begrüßte Prälat Dr. Peter Prassel die Gäste – als Leiter des katholischen Büros und gleichzeitig als Mitglied der Gesellschafter-Versammlung der cts sei er die Verbindung von Pastoral und Caritas in einer Person, sagte Stephan Manstein. Prälat Prassel wandte sich besonders an die ehrenamtlichen Mitarbeitenden und hob heraus, wie wichtig ihre Aktivitäten sowohl in den Pfarrgemeinden als auch in den caritativen Einrichtungen sind. „Mit diesem Projekt Netzwerk SeniorenSeelsorge widmet sich das Bistum neben den Strukturdiskussionen auch dem inhaltlichen Aspekt“, sagte er. „Hier macht das Bistum deutlich: Caritas ist ein fester Bestandteil von Kirche.“

 

Über den Stand der Dinge an den drei beteiligten Standorten in Sulzbach-Neuweiler, Bous und Neunkirchen-Nahe berichteten dann die beiden Projektleiter, Wolfgang Schu von der cts und Brigitte Scherer von Seiten des Bistums. Sie stellten heraus, dass es eine Vielzahl von Kooperationspartnern gibt, die sich mit dem Thema Seelsorge befassen. An jedem dieser drei Standorte verfolgen eigene Gruppen ganz konkrete Projekte mit dem Ziel, die SeniorenSeelsorge vor Ort zu verbessern.

 

Dipl.-Theol. Hanno Heil, Vorsitzender des Verbandes der katholischen Altenhilfe in Deutschland, komplettierte den ersten Teil der Tagung mit einem inhaltlichen Impuls zum Thema. Seine Gedanken zu einer zeitgemäßen SeniorenSeelsorge nahmen zunächst die Begrifflichkeiten unter die Lupe: Für ihn ist Seelsorge nicht an einen Seelsorger im engeren Sinne gebunden sondern viel weiter gefasst – auch kümmert sich die Seelsorge nicht nur um einen bestimmten Teil des Menschen, sondern hat immer den ganzen Menschen im Blick. Sein wichtigster Appell: Aufmerksam zu werden und zu bleiben für Situationen, in denen gelingendes Leben bedroht ist.

 

Mit dieser Aufgabenstellung befassten sich dann auch die drei Kleingruppen und versuchten zu ergründen, in welchen Situationen dieses gelingende Leben bedroht ist und welche Signale die Mitarbeitenden wahrnehmen. „Hier wurde deutlich, dass besonders die ehrenamtlichen Mitarbeiter einen großen Bedarf haben, sich auszutauschen“, erklärt Stephan Manstein. „Genau so deutlich wurde aber auch, dass sie in ihrer Arbeit nicht nur das sehen, was sie den Menschen geben, sondern es auch so empfinden, dass sie ganz viel zurückbekommen. Viele Berichte waren regelrechte Zeugnisse des persönlichen Glaubens.“ 

Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) Rhönweg 6, D-66113 Saarbrücken