Das klingt nach einer komfortablen digitalen Zukunft: Patientinnen und Patienten der saarländischen Kliniken sollen Ende 2025 virtuell mit ihrem behandelnden Krankenhaus über ein gemeinsam betriebenes Patientenportal Daten und Informationen austauschen können.
Elf Krankenhäuser im Saarland haben sich für dieses Digitalisierungs-Projekt unter Federführung der Saarländischen Krankenhausgesellschaft eV (SKG) zusammengeschlossen. Diese Kliniken arbeiten mit unterschiedlichen Krankenhaus-Informationssystemen, die ins Portal integriert werden müssen – und für jedes davon braucht es ein so genanntes Blueprint-Haus, in dem die Prozesse beispielhaft durchgespielt und aufbereitet werden.
Das CaritasKlinikum Saarbrücken hat sich bereiterklärt, ein digitaler Vorreiter für die Häuser zu sein, die das Krankenhaus-Informationssystem „Orbis“ nutzen. In den Abteilungen Onkologie und Allgemeinchirurgie werden derzeit die Abläufe unter die Lupe genommen und fürs Patientenportal aufbereitet. Aktuell wird am Technikkonzept gearbeitet, Schulungen sowie weitere Workshops sind geplant. Ende November sollen beide Abteilungen dann beispielhaft im Portal in Betrieb genommen werden.
Alle anderen Abteilungen des CaritasKlinikums folgen dieser Blaupause – und im nächsten Schritt auch die anderen 8 Orbis-Krankenhäuser im Saarland. Das CaritasKlinikum übernimmt auf diese Weise eine Vorreiterrolle bei der Digitalisierung im Saarland: Als Blueprint-Haus zeigt es, wie digitale Lösungen in den Klinikalltag integriert werden können und dient als Modell für andere Einrichtungen in der Region.
„Der Begriff "Blueprint" bedeutet wörtlich Bauplan oder Blaupause und steht für ein Modell oder eine Vorlage, die als Referenz für das Vorgehen weiterer Krankenhäuser dienen kann. So bekommt das Saarland- Patienten-Portal eine solide Grundlage für einen erfolgreichen Rollout und bietet die Möglichkeit, die Digitalisierung des Gesundheitswesens schneller, effizienter und patientenorientierter voranzutreiben“, erklärt der IT-Leiter der cts, Jochen Schneider. „Dies fördert die schnellere und einheitliche Einführung des Saarland-Patientenportals in anderen Kliniken, was langfristig die Versorgungsqualität im ganzen Bundesland verbessert.“
"Wir wissen, dass die Einführung des Saarland-Patientenportals oder "Gesundheitsportal Südwest" und unsere Rolle als Blueprint-Haus anfangs mehr von unseren Mitarbeitenden verlangt“, ergänzt der Kaufmännische Direktor des CaritasKlinikums, Gerd Koslowski. „Aber sie gestalten die Zukunft der Gesundheitsversorgung im Saarland aktiv mit und profitieren langfristig gemeinsam mit den anderen Projektpartnern von einer deutlichen Arbeitserleichterung. Ihr Beitrag ist der Schlüssel zu einem effizienteren, patientenorientierten Arbeitsalltag und wir danken von Herzen für diesen wichtigen Einsatz."
Weitere Infos:
Das „Gesundheitsportal Südwest“ soll den unkomplizierten, aber dennoch sicheren Austausch von Informationen zwischen Patientinnen und Patienten auf der einen Seite und ihrem Krankenhaus auf der anderen Seite ermöglichen. Vor einem geplanten Klinikaufenthalt können die Patienten dem Krankenhaus ihre vorliegenden Befunde, Labordaten und Arztbriefe digital übermitteln; die Klinik kann im Vorfeld über die geplante Behandlung und die voraussichtlichen Termine informieren. Im Nachgang können dann Befunde, Labordaten, Medikationspläne und Arztbriefe über das Portal auf digitalem Wege abgerufen werden – und mit Einwilligung des Patienten können alle diese Informationen auch dem einweisenden Arzt sowie dem Hausarzt digital weitergeleitet werden.
Trägerbedingt beteiligen sich über die Landesgrenze hinaus noch zwei weitere Krankenhäuser aus Rheinland-Pfalz: das Vinzentius-Krankenhaus Landau der cts und das Klinikum Idar-Oberstein der SHG.
Über ein Webportal besteht für Patienten die Möglichkeit, die vielfältigen Funktionen des Portals einfach und wenn gewünscht auch mobil zu nutzen. Die IT- und Datensicherheit haben bei der Umsetzung dieses Projekts höchste Priorität.
Möglich wird das Vorhaben durch das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG). Mit dem KHZG erhalten Kliniken bis Ende 2025 für Digitalisierungsmaßnahmen wie zum Beispiel die Einrichtung eines Patientenportals Fördermittel.
Kooperationspartner der SKG und der beteiligten Kliniken bei diesem Projekt sind die Firma Digital Avantgarde, die als zentrales Projektbüro fungiert, sowie der Patientenportalanbieter PLANFOX mit den Subunternehmen Vitagroup und Vamed.
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